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Das handkolorierte Stereoglasdia 6 x 13 cm aus dem Jahr 1930 zeigt Professor Dr. Rudolf Grashey vor seinen Haus in Deggendorf? Professor Grashey, geboren 24. Februar 1876 in Deggendorf; gestorben 24. September 1950 in Bad Tölz, war ein bekannter Radiologe und Arzt. Er entwickelte sich zum Pionier auf dem Gebiet der Röntgenologie und Radiologie. 1911 wurde Grashey in München zum außerordentlichen Professor ernannt. 1929 erhielt er den ersten deutschen Lehrstuhl für Röntgenologie und medizinische Strahlenheilkunde an der Universität Köln. Im Oktober 1937, vier Wochen nach dem Tod seines Sohnes Rolf Grashey im KZ Buchenwald, wird Grashey Mitglied der NSDAP. Zudem erhielt er die Ermächtigung zur Sterilisation durch Bestrahlung. Nach seinem Tod wird dem weltbekannten Wissenschaftler in seiner Geburtsstadt Deggendorf für sein ärztliches Wirken ein Granit-Denkmal errichtet und eine Dr. Grashey-Straße nach ihm benannt, während sein NS-Vorleben verschwiegen wird.