ILOCA STEREO Bildschneide– und Bildjustiergerät Gebrauchsanweisung 1. Der entwickelte Film wird zum Ausschneiden der Stereo-Teilbilder zwischen Andruckplatte und Strichplatte des
Gerätes gelegt, nachdem man zuvor die Andruckplatte mittels der Stahlfeder angehoben hat. Die Teilbilder des Films werden genau senkrecht (1) abgeschnitten, wobei man den Film mit Anschlag an die untere Kante
zwischen Andruckplatte und Strichplatte unter Anheben der letzteren nach und nach durchzieht. Durch den Anschlag des Films an die untere Kante erhalten die Bilder einen exakten senkrechten Schnitt. Die
abgeschnittenen Bilder sind paarweise zu sortieren. 2. Das Stereorähmchen wird zwischen Andruckplatte und Strichplatte geschoben, wobei wiederum die Andruckplatte durch die Stahlfeder anzuheben ist. Mit
dem Schwenkhebel (2) stellt man dann den Spiegel des Justiergerätes so ein, daß die Strichplatte vom Tages- oder Lampenlicht möglichst hell und gleichmäßig durchleuchtet wird.
3. Für die richtige Lage der Teilbilder beachte man grundsätzlich folgende Regel:
a) Die Teilbilder sind immer aufrechtstehend zu montieren,
b) Das Teilbild mit dem Kerbschnitt (in der Nähe der unteren
Perforation) ist auf den linken Ausschnitt des Stereorahmens zu legen.
c) Bei Umkehrfilmen sind immer die Schichtseiten auf das Stereorähmchen zu legen (Zelluloidseite nach oben).
d) Bei Positivfilmen (Kontakt-Kopien) sind immer die Zelluloidseiten des Films auf den Stereorahmen zu legen (Schichtseite nach oben). Beachtet man diese Regel nicht, so erhält man pseudoplastische Bilder.
4. Das Bild mit dem Kerbzeichen wird auf die linke Rähmchenseite eingelegt. (3) Den Bildausschnitt kann man dabei in Bezug auf Höhe und Seite etwas nach Wahl
bestimmen. Zur Erzielung einer mühelosen Betrachtung und guten Rahmenwirkung, die beim Betrachten im Vordergrund
des Raumbildes liegen soll, ist es erforderlich, die Nächstpunkte des Bildes, das sind die Bildpunkte im unmittelbaren
Vordergrund der Aufnahme, auf einen genauen Abstand von 62 mm zu bringen. Diesen Abstand weisen die Senkrechten
auf der Strichplatte auf. Man muß nunmehr das gesamte Rähmchen seitlich so verschieben, daß die Senkrechte des linken
Strichkreuzes durch einen Nächstpunkt des linken Teilbildes verläuft. Sodann verschiebt man das rechte Teilbild so weit,
daß der entsprechende gleiche Nächstpunkt des rechten Teilbildes durch die Senkrechte des rechten Strichkreuzes
verläuft. Wenn man nun die Bildaufrichtung (Senkrechtlage) und die Höhe des rechten Teilbildes mit der des linken
Teilbildes abgestimmt hat, so setzt man auch das rechte Bild durch den rechten Klebefalz fest. Nachdem so beide Bilder
in der richtigen Höhe-, Seiten- und Nächstpunktlage durch Ankleben fixiert sind, hebe man die Andruckplatte durch die
Stahlfeder wieder an und ziehe den Bildrahmen heraus. Zwischen die beiden Bilder klebt man so dann gegenüber dem
Rahmenausschnitt zwischen die beiden eingeprägten Rillen den Beschriftungszettel. Sodann schließe man den Bildrahmen
und klebe beide Seiten des Rähmchens mit der vorhandenen Gummierung zusammen, so daß eine exakte Deckung erreicht wird. Das Bild ist dann betrachtungsfertig.
5. Für die Verwendung der Bildpaare im Projektor ist höchste Genauigkeit beim Justieren wünschenswert. In
schwierigen Fällen wird empfohlen, die Lupe zur Hilfe zu nehmen, um unbedingt die richtigen Abstände der einzelnen
Bildpunkte unter Benutzung des Strichkreuzes auf der Strichplatte zu erreichen. Zum Schutze der Bilder empfiehlt es sich,
das Stereorähmchen auf beiden Seiten durch Glasplatten abzudecken und diese mittels Klebefalz rundherum zu verbinden
. Für die Verwendung der Bildpaare zur Projektion ist dieses unbedingt nötig, um die Planlage des Bildes auch bei Wärmeeinwirkung zu erhalten
Das Jloca-Justiergerät eignet sich auch bei Verwendung von Metallrahmen verschiedener Art. Hier muß lediglich für die
Halterung der Rähmchen eine Blattfeder ohne Andruckglasplatte geliefert werden. Diese ist leicht auszuwechseln. Der Preis ist geringfügig.
© Copyright Text und Bilder D. Schulte
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