MASCHER`S IMPROVED STEREOSCOPE PHILADA. Der Amerikaner J. F. Mascher in Philadelphia war der erste, der einen Betrachtungsapparat in fester Verbindung mit einem Bildpaar brachte. Am 8. März 1853 erhielt er das Patent Nr. 9611 auf eine “Verbesserung von Daguerreotypienkästen”. Damals wurde jede gut gelungene Daguerreotypie, auf deren Ausstattung man Wert legte, in kleinen, aufklappbaren, meist mit Leder überzogenen Kästen untergebracht, deren Innenseite das Bild unter Glas in einem Bronzerahmen enthielt, deren anderer Seite meist mit gepreßter, manchmal die Firma des Photographen zeigender Samteinlage ausgefüllt war. Diese damal übliche Aufmachung änderte M a s c h n e r in der Art, daß er sie mit einem Stereobetrachter verband. Sein Patent wurde folgendermaßen beschrieben: “Die Natur dieser Erfindung besteht in der Konstruktion eines Kastens mit einem Deckel und einer beweglichen Klappe, welche gegeneinander verstellbar sind. Die Klappe, welche innerhalb des Kastens Raum hat, trägt zwei gewöhnliche Linsen; eine Dagurreotypie ist gegenüber jeder dieser Linsen befestigt. Durch diese Anordnung entsteht ein vollständiges Stereoskop und die Daguerreotypien erscheinen bei zweiäugiger Betrachtung wie plastisch lebenswahre Bilder”. Mascher´s Stereoskop hat die Größe 9,5 x 12,0 x 1,7 cm. Sehr selten. |
||||||