Kleinbild-Stereobetrachter

Das Seibert'sche Plastoskop läßt sich in drei Teile zerlegen und in einem kleinen Kästchen aufbewahren, so daß man es leicht in der Tasche mitnehmen kann. Es besteht aus Bildträger für Bilder 5 x 10,7 (auch für 4,5 x 10,7) cm, Okularträger und einschraubbarem Handgriff. Um den Abstand zwischen Okular und Bild verändern zu können, läßt sich der Bildträger gegen die Okulare in einer Präzisionsschiene verschieben. Durch Einschrauben des Handgriffes wird der richtige Abstand festgehalten. Dann können nacheinander alle Bilder betrachtet werden. Dem Stereoskop ist ein Stereobild beigegeben, das zeigt, wie in einfacher Weise jeder Amateur seine Stereofotos selbst herstellen kann. Das Plastoskop eignet sich insbesondere auch für Besitzer von Kleinbildapparaten, die mit der „einäugigen" Kamera Stereobilder unbewegter Gegenstände erzielen wollen. Als Hilfsmittel hierzu kommt der Seibert'sche Stereo-Klappkopf zum Aufschrauben aufs Stativ in Betracht. Doch lassen sich die Aufnahmen auch aus der Hand machen.

Aus DAS RAUMBILD 1. Jahrgang, Heft 2 vom 15. Februar 1935. (© Text überarbeitet von D. Schulte)